«Dignitas infinita» gegen Grenzüberschreitungen der Menschen
Von REDAKTION | Wohin die Reise führt, wenn weltliche Macht sich krypto-religiöse Autorität anmaßt, ungestraft Gesetze bricht und versucht ihr Unrechtsregime mit einem unerträglichen Werte-Gefasel zu übertünchen, erläutert die Erklärung «Dignitas infinita» über die menschliche Würde, die der Vatikan am 25.3.2024 erließ: Sie führt, wie der Vatikan schreibt, dazu «der uralten Versuchung des Menschen nachzugeben, sich selbst zu Gott zu machen…».
Das Dokument der katholischen Kirche umfasst etwas mehr als 30 Seiten und listet alle Verstöße gegen die Menschwürde auf, welche unter dem Präfekten des Glaubens-Dikasteriums im Vatikan, Kardinal Victor Fernandez und dem Sekretär der doktrinären Sektion, Msgr. Armando Matteo ausgearbeitet und vom Papst Franciscus abgesegnet wurde.
Zu einigen der schweren Verstößen gegen die Menschenwürde zählen insbesondere:
Das Drama der Armut
Der Krieg
Das Leiden der Migranten
Der Menschenhandel
Sexueller Missbrauch
Die Gewalt gegen Frauen
Abtreibung
Leihmutterschaft
Die Euthanasie und assistierter Suizid
Der Ausschuss von andersfähigen Menschen
Gender-Theorie
Geschlechtsumwandlung
Gewalt in der digitalen Welt
Die Kirche stützt ihre Begründung auf die biblische Lehre der Gottesebenbildlichkeit des Menschen als universal gültige ethischen Prinzipien: Die Achtung der Menschenwürde sei die «unverzichtbare Grundlage für die Existenz jeder Gesellschaft, die den Anspruch erhebt, sich auf ein gerechtes Recht und nicht auf Macht zu gründen».
Die Erklärung «Dignitas infinita» wendet sich gegen gesellschaftliche Exzesse, wie Leihmutterschaft, Gender-Theorie oder Geschlechtsumwandlungen u. v. m.:
DIKASTERIUM FÜR DIE GLAUBENSLEHRE
Erklärung Dignitas infinita
über die menschliche Würde
Der Vatikan fordert ein Verbot des Leihmutterschaftswesens
Zum Thema «Leihmutterschaft» sagt die Erklärung, dass das Kind «zu einem blossen Objekt» degradiert werde. Die austragende Mutter werde «von dem Kind, das in ihr heranwächst, losgelöst und zu einem blossen Mittel, das dem Profit oder dem willkürlichen Wunsch anderer unterworfen ist». Und weiter: «Sie basiert auf der Ausnutzung der materiellen Notlage der Mutter. Ein Kind ist immer ein Geschenk und niemals ein Vertragsgegenstand. Ich plädiere daher dafür, dass sich die internationale Gemeinschaft für ein weltweites Verbot dieser Praxis einsetzt.»
Gender-Theorien höhlen die Grundlagen der Familie aus
Zur fatalen Thematik der sogenannten «Gender Theorie» befindet die Erklärung: «Diese Ideologie stellt eine Gesellschaft ohne Geschlechterdifferenz in Aussicht und höhlt die anthropologische Grundlage der Familie aus.» Es ist daher inakzeptabel, «dass einige Ideologien dieser Art, die behaupten, gewissen und manchmal verständlichen Wünschen zu entsprechen, versuchen, sich als einzige Denkweise durchzusetzen und sogar die Erziehung der Kinder zu bestimmen. Man darf nicht ignorieren, dass ,das biologische Geschlecht (Sex) und die soziokulturelle Rolle des Geschlechts (Gender) unterschieden, aber nicht getrennt werden [können]‘.»
Deshalb sind alle Versuche abzulehnen, die den Hinweis auf den unaufhebbaren Geschlechtsunterschied zwischen Mann und Frau verschleiern: «Man kann das, was männlich und weiblich ist, nicht von dem Schöpfungswerk Gottes trennen […], das vor allen unseren Entscheidungen und Erfahrungen besteht und wo es biologische Elemente gibt, die man unmöglich ignorieren kann.»
Die Schöpfung geht den Menschen voraus
Zum Thema Geschlechtsumwandlung heisst es in der Erklärung, dass «jeder geschlechtsverändernde Eingriff in der Regel die Gefahr birgt, die einzigartige Würde zu bedrohen, die ein Mensch vom Moment der Empfängnis an besitzt».
Über Notwendigkeit der Achtung der natürlichen Ordnung der menschlichen Person, lehrt Papst Franziskus: «Die Schöpfung geht uns voraus und muss als Geschenk empfangen werden. Zugleich sind wir berufen, unser Menschsein zu behüten, und das bedeutet vor allem, es so zu akzeptieren und zu respektieren, wie es erschaffen worden ist».
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Quelle: DIKASTERIUM FÜR DIE GLAUBENSLEHRE: Erklärung Dignitas infinita
über die menschliche Würde: Hier