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Studie belegt Klimaerwärmung durch Windparks

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Bild: Michael Nelson / picture alliance / dpa

Nach wie vor boomt weltweit das höchst lukrative Geschäft mit dem Aus-und Aufbau von Windparks.

Die medial gepushte Behauptung durch Windenergieerzeugung würde CO²-freie Energie erzeug werden, wurde nunmehr durch eine Studie klar widerlegt.

Windparks erzeugen was sie verhindern sollen

Windkraft wirkt sich auf das Klima aus, indem sie die atmosphärische Grenzschicht verändert. Allein bis 2018 erschienen mindestens 40 Artikel und 10 Beobachtungsstudien, die Windparks mit Klimaauswirkungen in Verbindung bringen, wie auch tkp berichtet hatte.

In der Studie der angewandten Physiker Lee Miller und David Keith Studie der Harvard University mit dem Titel „Climatic Impacts of Wind Power“ (Klimatische Auswirkungen von Windkraft) nahmen die Forscher einen Vergleich zwischen den Klimaauswirkungen von Windkraft im großen Maßstab und Beobachtungen auf Standortebene vor. Sie stellten dabei fest, dass die Erwärmung durch Windkraftanlagen nachts am größten ist.

Die Klimaauswirkungen der Windkraft werden daher weiter zunehmen, je mehr Windkraftanlagen installiert werden.

Wenn beispielsweise in den Vereinigten Staaten genügend Windturbinen errichtet würden, um den gesamten Strombedarf des Landes decken zu können, würden die Turbinen die Lufttemperatur an der Oberfläche der jeweiligen Region sofort um durchschnittlich 0,24 Grad Celsius erhöhen, berichteten Wissenschaftler dazu im Fachmagazin Joule. Das ist allerdings keineswegs ein zu vernachlässigender Wert.

Oberflächentemperaturen massiv erhöht

Man untersuchte einen angenommenen Ausbau einer Windparkregion in den zentralen Vereinigten Staaten auf eine Kapazität von 0,46 Terra-Watt Strom, ein Wert den das Land im Jahr 2018 verbraucht hatte, als die Studie erschienen war. Mit diesen hypothetischen Turbinen waren die Oberflächentemperaturen in diesen Jahren in den angrenzenden Bundesstaaten der USA überdurchschnittlich warm, insbesondere in der Nähe des Zentrums der Windparkregion, wie Miller und Keith herausgefunden hatten.

Windturbinen verändern das Klima, indem sie die atmosphärische Vermischung innerhalb der Grenzschicht, der Atmosphärenschicht direkt über der Erdoberfläche, erhöhen. Die Verwirbelungen die durch die Turbinen entstehen, erhöhen die Temperaturen, insbesondere nachts, indem sie wärmere Luft aus dem oberen Teil der Grenzschicht in Richtung der kühleren Luft direkt über der Erdoberfläche lenken. Die Turbinen können sowohl Feuchtigkeit als auch Wärme neu verteilen, eine Studie in Science hatte dargelegt, dass Windparks den Niederschlag und damit die Vegetation in der Sahara vermehren könnten.

Erwärmung bis zu 1 Grad

Eine Vielzahl von Windturbinen, die in der Grafik innerhalb der durchgezogenen schwarzen Linie enthalten wären, würden die Vereinigten Staaten laut der Studie schnell um durchschnittlich 0,24 Grad Celsius erwärmen. Der Erwärmungseffekt ist in der Nähe des Zentrums der Anlage am stärksten, mit einer Erwärmung von bis zu 1 Grad Celsius. 2018 in Betrieb befindliche Windparks sind als offene Kreise zur Veranschaulichung dargestellt.

Die Erwärmung der Atmosphäre durch die Windräder tritt sofort ein, hat überdies jedoch eine lange Nachwirkung. Es könnte ein Jahrhundert dauern, bis die Reduzierung der Treibhausgasemissionen dieser zusätzlichen Wärme entgegenwirkt, erläutert die Studie.

Wie wir in den vergangenen drei Monaten in Deutschland und anderen Ländern Zentraleuropas gesehen hatten, führen Windparks zusätzlich zur Klimaerwärmung auch noch zu enormen Problemen in der Stromversorgung. Die wiederholt auftretenden Dunkelflauten in den vergangenen Monaten, die zum Teil bis zu 12 Tagen dauerten, erforderten große Ersatzkraftwerke oder Zukauf von Strom aus Nachbarländern. Die Folgen davon sind enorme Verteuerungen von Strom, da die Ersatzkraftwerke übers Jahr gesehen nur zeitweise benötigt werden.

Die Ergebnisse wurden von den beiden Physikern wie folgt zusammengefasst.

Wir stellen fest, dass die Erzeugung des heutigen Strombedarfs der USA (0,5 TWe) mit Windkraft die Oberflächentemperaturen der kontinentalen USA um 0,24 °C erwärmen würde. Die Erwärmung entsteht zum Teil durch die Umverteilung der Wärme durch die Turbinen durch Vermischung der Grenzschicht. Die modellierten täglichen und jahreszeitlichen Temperaturunterschiede stimmen in etwa mit den jüngsten Beobachtungen der Erwärmung in Windparks überein und spiegeln ein kohärentes mechanistisches Verständnis dafür wider, wie Windkraftanlagen das Klima verändern. Der Erwärmungseffekt ist: gering im Vergleich zu den Prognosen für die Erwärmung im 21. Jahrhundert, entspricht in etwa der geringeren Erwärmung, die durch die Dekarbonisierung der globalen Stromerzeugung erreicht wird, und groß im Vergleich zu der geringeren Erwärmung, die durch die Dekarbonisierung der US-Stromerzeugung mit Wind erreicht wird. Bei gleicher Erzeugungsrate sind die Klimaauswirkungen von Photovoltaik-Anlagen etwa zehnmal geringer als die von Windkraftanlagen. Die Umweltauswirkungen von Windkraft sind insgesamt sicherlich geringer als die von fossilen Energieträgern. Dennoch sollten bei der Umstellung des Energiesystems auf kohlenstofffreie Energie Entscheidungen zwischen Windkraft und Photovoltaik auf der Grundlage von Schätzungen ihrer Klimaauswirkungen getroffen werden.



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4 COMMENTS

  1. Ähnlich verhält es sich mit Solarparks: die Paneele werden warm und diese Wärme geben sie in die Umgebung ab. Als wären tausende Heizkörper auf die Wiese gepflanzt…

    • Zum einen das, zum anderen vermute ich mal als Laie, dass durch diese Windraeder ja auch die Luftströmungen permanent durcheinandergewirbelt werden mit entsprechenden Effekten.
      Meiner Ansicht nach.

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